Grazer Bergland

WIR SIND LEADER: Grazer Bergland

Was ist LEADER? Ein EU-Förderprogramm für innovative Projekte zur ländlichen Entwicklung.

Wer ist LEADER? Die Menschen der Region.

Was macht LEADER? LEADER fördert Projekte, die die Region stärken.

LEADER ist eine Initiative der Europäischen Union, um u.a. die Gemeinden am Land zu stärken. Dafür bringt das Förderprogramm LEADER Geld in die Region. Damit werden Projekte gefördert, die die Lebensqualität in den sechs Regionsgemeinden (Deutschfeistritz, Frohnleiten, Gratkorn, Gratwein-Straßengel, Übelbach und Peggau) verbessern. Das französische Kürzel LEADER bedeutet so viel wie "Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft". Ein sperriger Ausdruck für eine einfache Sache: Die Menschen vor Ort wissen am besten, was für ihre Region wichtig ist. Sie werden daher auch in die Planung und Ausführung regionaler Strategien einbezogen. Das Programm fördert kooperative und innovative Projekte in verschiedenen Lebensbereichen, von Kultur und Soziales über Landwirtschaft, Jugend, Bildung und Tourismus bis hin zu Energie, Klimaschutz, Naturschutz und Wirtschaft. LEADER Projekte leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum, stärken das Miteinander und unterstützen Regionen bei der Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit.

LEADER fördert wirkungsvolle Projekte in folgenden Bereichen:

  • STEIGERUNG WERTSCHÖPFUNG:
    Arbeiten & Wirtschaften in der Region, Frauen in der Wirtschaft stärken, Ortskerne stärken & Smart Village, Tourismus fördern & entwickeln, gemeinsame Identität & Image der Region entwickeln
  • NATÜRLICHE RESSOURCEN & KULTURELLES ERBE:
    Kultur & Mur, Leben & Mur (Lebensqualität, Naturraum, Naherholung, etc.), regionale Lebensmittel & Direktvermarktung, Land-, Forstwirtschaft & Biodiversität stärken
  • STÄRKUNG FÜR DAS GEMEINWOHL WICHTIGE STRUKTUREN & FUNKTIONEN:
    Junge Menschen, sozialer Zusammenhalt & Diversität, Teilhabe, Lebenslanges Lernen (LLL) & Bürger:innenbeteiligung
  • KLIMASCHUTZ & ANPASSUNG AN DEN KLIMAWANDEL:
    Klimawandelanpassung & Sicherheit, Energie nachhaltig erzeugen & nutzen, nachhaltig Bauen, Baukultur & klimafitte Nutzung, regionale & nachhaltige Mobilität stärken

Die Förderhöhe richtet sich nach den jeweiligen Umsetzungsaktivitäten und Themen und liegt zwischen 30 und 80 Prozent. Die maximale Fördersumme pro Projekt beträgt € 150.000,-

Gemeinden, Vereine, Unternehmen, Privatpersonen, Genossenschaften etc. können LEADER-Projekte einreichen.

Weitere Informationen zu den Förderbereichen, Förderhöhen, Beratungsleistungen und Projekten finden Sie unter www.grazerbergland.at


MURSPOT – Naturzonen bewahren & verstehen

Förderperiode 20213 bis 2027

MURSPOT – NATURZONEN BEWAHREN & VERSTEHEN

Ein Ort zum Durchatmen, Entdecken und Staunen: In Judendorf entsteht am Murufer ein naturnaher Rückzugsraum, der Erholung und Naturerlebnis vereint – und dabei das Bewusstsein für Artenvielfalt und Naturschutz stärkt.

Fakten 

Projektträger:in:  Marktgemeinde Gratwein-Straßengel

LEADER-Förderung | Förderfähige Gesamtkosten 
€ 7.015,12 | € 11.691,87

Durchführungszeitraum: 23.09.2025 bis 21.12.2025

Projektbeschreibung

Mit dem Projekt „MURSPOT: Naturzonen bewahren & verstehen“ schafft die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel ein naturnahes Erholungsgebiet am Murufer im Ortsteil Judendorf. 

Seit dem Jahr 2024 pachtet die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel eine Grünfläche am Murufer im Ortsteil Judendorf, nördlich der Sappi-Kläranlage und direkt am Murradweg gelegen. Diese Fläche soll in erster Linie als naturnahes Mur-Erholungsgebiet mit freiem Zugang für die ortsansässige Bevölkerung dienen. Gleichzeitig bietet sie eine willkommene Rastmöglichkeit für Radfahrerinnen und Radfahrer entlang des Murradweges.

Im Zuge der ersten Kultivierungsmaßnahmen wurde bewusst darauf geachtet, bestimmte Teilbereiche in ihrem ursprünglichen, naturnahen Zustand zu belassen. Diese Rückzugsräume bieten wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der lokalen Biodiversität.

Um diese ökologisch wertvollen Naturzonen für BesucherInnen sowohl sichtbar als auch verständlich zu machen, hat die Marktgemeinde das Projekt „MURSPOT: Naturzonen bewahren & verstehen“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, das Bewusstsein für die ökologischen Besonderheiten des Gebiets zu schärfen, den achtsamen Umgang mit sensiblen Bereichen zu fördern, die Verbindung zwischen Mensch und Natur zu stärken und einen nachhaltigen, naturnahen Erholungsraum für alle Generationen zu schaffen.

Effekte & Zielsetzungen

Das zentrale Ziel des Projekts ist die Sensibilisierung der Besucherinnen und Besucher für die Bedeutung und Notwendigkeit naturnaher Lebensräume. Es soll ein Bewusstsein für den Wert ökologisch intakter Zonen geschaffen und dazu angeregt werden, diese als wertvolle Naturbeobachtungsräume zu erkennen und zu schätzen.

Konkret verfolgt das Projekt folgende Ziele:

  • Vermittlung von Wissen über Flora, Fauna und Naturschutz: Durch die fachlich fundierte Aufbereitung der Inhalte in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Naturschutzjugend, basierend auf einem naturpädagogischen Konzept.
  • Visuelle und didaktische Aufbereitung: Die Informationen werden anschaulich, bilderreich und professionell grafisch gestaltet, um Natur- und Umweltthemen für alle Altersgruppen leicht zugänglich und interessant zu machen.
  • Naturerlebnis fördern: Durch die Installation mehrerer Infotafeln in Kombination mit komfortablen Holzliegen entsteht eine Verbindung aus Information und Entspannung – ein Ort, an dem Lernen und Erholung zusammenfinden.
  • Wertschätzung durch Wissen fördern: Getreu dem Motto „Durch Wissen entsteht Wertschätzung“ trägt das Projekt zur Stärkung des Umweltbewusstseins und zur langfristigen Erhaltung naturnaher Räume bei.

So entsteht am MURSPOT Gratwein-Straßengel ein Ort mit echtem Mehrwert – ökologisch, pädagogisch und sozial.

Zielgruppen: Ortsansässige Bevölkerung (Familien, Senior:innen, Naturinteressierte etc.), die den MURSPOT als wohnortnahen, naturnahen Erholungs- und Lernraum nutzen und Radfahrer:innen am Murradweg sowie Bildungseinrichtungen (Kindergärten & Schulen)

 

Ansprechperson:

Martin Wusche
+ 43 3124 51 300-0
gde@gratwein-strassengel.gv.at


Kreativwettbewerb Kunst & Kultur - Grazer Bergland Wanderweg

GSP 23-27, LEADER 77-55 | 12130

Im Rahmen des LEADER-Projekts GSP 23-27, LEADER 77-55 | 12130 – Grazer Bergland Wanderweg soll in den sechs Gemeinden Frohnleiten, Gratkorn, Gratwein-Straßengel, Peggau, Deutschfeistritz und Übelbach ein Kreativwettbewerb für regionale Künstler:innen ausgeschrieben werden. Diese werden eingeladen, die von Weges OG vorgeschlagenen und von den genannten Gemeinden festgelegten Rastplätze entlang des Grazer Bergland Wanderwegs als Kultur-Rastplätze zu gestalten.

Die tatsächliche Umsetzung der Siegerprojekte ist nicht Teil des LEADER-Projekts und erfolgt – nach Möglichkeit – im Anschluss durch die jeweilige Gemeinde aus eigenen Mitteln.

Grundlage des Ideenwettbewerbes

Der Grazer Bergland Wanderweg besteht aus sechs Etappen, die durch sechs Gemeinden führen. Entlang dieser Etappen soll in jeder Gemeinde ein Platz bzw. Bereich als Kultur-Rastplatz gestaltet werden. Der Ideenwettbewerb wird von jeder der sechs Gemeinden eigenständig in ihrer Gemeinde ausgeschrieben, bewertet und umgesetzt.

Ziele und Erwartungen des Kultur-Rastplatzes

Der im Rahmen des Kreativwettbewerbs gestaltete Kultur-Rastplatz soll folgenden Kriterien entsprechen:

  • Einladender Charakter
    Schaffung eines Rastplatzes, der zum Verweilen und Staunen einlädt
  • Ortsbezug
    Einbindung der unmittelbaren Umgebung in das Projekt
  • Geschichtlicher und kultureller Kontext
    Berücksichtigung der Geschichte und Besonderheit des jeweiligen Ortes
  • Bauliche Umsetzbarkeit
    Realisierbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen
  • Finanzielle Machbarkeit
    Umsetzung mit einem maximalen Kostenaufwand von 10.000 Euro pro Standort 
    (inkl. Konzept- und Umsetzungskosten)
  • Zeitlicher Rahmen
    Umsetzung innerhalb von zehn Monaten

Die Einreichfrist: Die Ausschreibung des Kreativwettbewerbes erfolgt zu Beginn des 2. Quartals 2025, je nach Erscheinungstermin der Gemeindezeitungen | Publikationen. 
Die Umsetzungsideen können bis 15. September 2025 eingereicht werden.

 

Weitere Informationen zu den Förderbereichen, Förderhöhen, Beratungsleistungen und Projekten finden Sie unter www.grazerbergland.at

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